Geschichte

Seit 1932 köstlich fruchtige Brotaufstriche...

Um für die kommenen Herausforderungen gerüstet zu sein, verstärkt Carsten Rocholl seit dem 09.05.2022 die bisherige Geschäftsführung um Dr. Uta Simmler und Norbert Münch. Dies ist das erste Mal in der 90jährigen Firmengeschichte, dass in der Geschäftsführung ein Mitglied außerhalb der Inhaberfamilie tätig wird. Ziel der Erweiterung ist die Bekanntheit und Distribution unserer  Marke überregional auszubauen sowie die Unternehmensentwicklung insgesamt weiter voranzubringen.

Zum 01.04.2022 feierten wir unser 90-jähriges Jubiläum. Neben einem fantastischen Fotoshooting für die Mitarbeitenden hält das Jubiläumsjahr auch einige spannende Neuerungen parat. So haben wir das Jubiläumsjahr genutzt, um ein flexibles Displaykonzept zu entwickeln, das auch kleineren Märkten die Möglichkeit bietet Simmler stärker in den Vordergrund zu stellen. Für unsere Kunden bieten wir im Jubiläumsjahr spannende Aktionen, die sich über ein Gewinnspiel bis hin zur Treuepunkteaktion erstrecken.

Seit Mitte 2020 präsentieren sich unsere Produkte in einem neuen und modernen G`wand*

Basis der Überarbeitung waren die Ergebnisse einer umfangreichen GFK Studie, die 2019 in Auftrag gegeben wurde. Ziel der Studie war es, die Motivationen, Verhaltensweisen und die Marken-wahrnehmung der Zielgruppe zu untersuchen. Daraus abgeleitet wurde der zukünftige Fokus der Marke Simmler auf die Themen Regionalität, Nachhaltigkeit, Familienunternehmen und handwerklicher Herstellung von köstlich fruchtigen Brotaufstrichen gelegt.

Hierzu wurde auch das bestehende Wappen überarbeitet. Es zeigt nun deutlich mehr Südschwarzwald und Sonnenenergie. Das Gestaltungselement der Welle wurde durch die neue Positionierung in Verbindung mit illustrierten Bäumen zu einer Schwarzwaldlandschaft umgestaltet. Insgesamt rückt durch die neue Gestaltung unsere Marke deutlicher in den Fokus. Über einen neuen Störer wird dem Thema Nachhaltigkeit mehr Gewicht verliehen. Neben der Umgestaltung werden die Etiketten auf einem neuen Etikettenpapier mit natürlicher Haptik produziert, was den handwerklichen Charakter der Marke hervorhebt.

Im Jahr 2019 wurde unser Sortiment um die Simmler Minigläser erweitert. Gestartet wurde mit dem „Sortiment Miniglas 60x28g“ für Gastronomie, Hotellerie und Bäckereien. Im Laufe des Jahres folgte dann das Simmler Genuss-Päckle als 4er-Einheit für den Lebensmitteleinzelhandel. Mit insgesamt vier Sorten bieten wir damit eine noch nachhaltigere Lösung im Portionenbereich an.

Im März 2018 erhielt Frau Dr. Uta Simmler den Motivationspreis der Robin-Akademie. Bereits zum neunten Mal zeichnete die Robin-Akademie Unternehmerpersönlichkeiten mit dem Motivationspreis aus. Die Akademie wurde 2006 von Conny und Hans-Dieter Zöphel in Dauchingen gegründet.

Für den Preis dürfen Bürgermeister und Wirtschaftsförderer ihrer Ansicht nach herausleuchtende Unternehmer ihrer Stadt oder Gemeinde nominieren. Aus den Nominierungen bestimmt eine vierköpfige Jury die drei Preisträger, bewertet dazu die eingegangenen Bewerbungen und den Besuchsbericht eines Jurymitgliedes. Als besondere Merkmale der Gewinner nennt die Robin-Akademie Charakterstärke, innere Antriebskräfte, unternehmerisches Engagement, Kundenorientierung, Nutzenmaximierung, positives Wertesystem, synergetische Unternehmenskultur und soziales Engagement. Frau Dr. Simmler bescheinigt die Jury unter anderem Verantwortungsbewusstsein für Mensch und Natur. Im Mittelpunkt ihrer Kompetenz stehe das Genusserlebnis für ihre Kunden.

Im Januar fuhr die Geschäftsleitung von Simmler nach Berlin, um im Finale des Wettbewerbs Regional Star 2018 anzutreten. Der Regional Star ist eine Auszeichnung, die von der Fachzeitschrift Lebensmittelpraxis und der Internationalen Grünen Woche an regionale und nachhaltige Konzepte aus Handel, Industrie und Landwirtschaft verliehen wird.

Teilgenommen hat Simmler mit dem Konzept „Innovation²: innovative Produkte, innovativ hergestellt“ und es bis ins Finale geschafft. Im Sortiment von Simmler ist die Schwarzkirsche, genauer gesagt die badische Schwarzkirsche, die Fruchtsorte Nummer 1. Und so reifte bei Simmler vor einiger Zeit die Idee, mehr Varianten von dieser regionalen Frucht zu bieten. Damit ging es in die Produktentwicklung und entstanden sind drei innovative Sorten rund um die Schwarzkirsche.

Parallel beschäftigt sich Simmler auch zunehmend mit Fragen des Umweltschutzes. Als Lebensmittelhersteller trägt Simmler eine besondere Verantwortung für eine intakte Umwelt. Regionalität zahlt per se bereits auf Nachhaltigkeit ein, denn die Produktion in unmittelbarer Nähe zum Distributionsgebiet, kurze Transportwege in Beschaffung und Distribution etc. sind positiv für die Umwelt. Simmler will Nachhaltigkeit jedoch „richtig“ und vollständig leben. Und so setzte Simmler den Innovationen noch das Tüpfelchen aufs „i“, indem sie die Herstellung dieser wie auch aller anderen Produkte auf eine regenerative Herstellung umgestellt haben. Die Verwendung von echtem Naturstrom und der Einsatz einer mit Holzpellets betriebenen Dampferzeugungsanlage realisieren eine vorbildliche Energieausbeute. Insgesamt spart Simmler auf diese Weise rund 506.000 kg CO2 ein. Dies entspricht den CO2-Emissionen von rund 80 Baden-Württembergern und damit dem 1,5 fachen der Mitarbeiterzahl von Simmler.

Die Kunst des Einkochens wird damit um eine wichtige Facette bedeutender. Das Konzept konnte vor der Jury in Berlin überzeugen und den dritten Platz in der Kategorie Innovation belegen.

Am 31. Mai 2017 konnte Simmler gemeinsam mit rund 120 geladenen Gästen einen Tag der Nachhaltigkeit feiern.

Auf dem Programm standen verschiedene Fachvorträge rund um das Thema Nachhaltigkeit, die Besichtigung der neuen Dampferzeugungsanlge sowie Informationen rund um das nachhaltige Engagement von Simmler.

Im Rahmen der Feierlichkeiten wurde Simmler zudem eine Urkunde zum 85-jährigen Firmenjubiläum von der IHK Hochrhein-Bodensee überreicht.

Am 01. April 2017 konnte Simmler sein 85-jähriges Firmenjubiläum ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit feiern. In einem Jahr der Nachhaltigkeit werden die unterschiedlichen Nachhaltigkeits-Projekte vorgestellt und aktiv kommuniziert.

Die köstlich fruchtigen Produkte werden zu 100% aus regenerativen Energiequellen hergestellt, deshalb dürfen sie stolz das Solar®-Food Siegel tragen. Mit diesem Siegel werden Produkte ausgezeichnet, die umwelt-, klima- und ressourcenschonend hergestellt werden. Simmler ist stolz als erstes und einziges Unternehmen in seiner Branche Solar®-Food herzustellen. Geprüft und zertifiziert wird die regenerative Energiebilanz von der Technischen Universität München.

Produziert wird zu 100% regenerativ mit der Energie aus einer Dampferzeugungsanlage, die mit Holzpellets befeuert wird. Photovoltaik-Anlagen liefern sauberen Strom, eine Regenwasserversickerung bringt das wertvolle Wasser zurück in den natürlichen Kreislauf.

Köstlich. Fruchtig. Nachhaltig.

Die Schwarzkirsche & Holunderblüte von Simmler hat im Juni 2016 den Diamond Taste Award des International Taste & Quality Institute (iTQi) gewonnen und ist damit Weltmeister der Konfitürenhersteller. Diese begehrte Auszeichnung wird nur an Produkte verliehen, die in den letzten zehn Jahren sieben Mal die höchste Auszeichnung, den 3 Sterne Superior Taste Award, erhalten haben. Den Diamond Taste Award haben erst 19 Produkte erhalten; die Schwarzkirsche & Holunderblüte ist dabei das vierte deutsche Produkt, aber die erste ausgezeichnete Konfitüre weltweit. Wir sind mit unserem ganzen Team sehr stolz auf diese außergewöhnliche Auszeichnung.

Seit November 2014 präsentiert sich Simmler in einem vollkommen neuen Erscheinungsbild – neu, modern und hochwertig. Der neue Markenauftritt wird geprägt durch verschiedene Kernelemente. Der bisherige Slogan Köstlich wie Muttis Marmelade! wurde ersetzt durch Köstlich. Fruchtig. – klar, eindeutig, modern und hochwertig.

Ein optimiertes Logo veredelt die neue Verpackung ebenso wie eine hochwertige und klare Fruchtillustration sowie Sortenbezeichnung. Ein weiteres Element ist das neue Hauswappen von Simmler, das neben der Regionalität auch die Tradition, Qualität und Nachhaltigkeit symbolisiert und die zahlreichen Auszeichnungen der Konfitüren aufzeigt.

Um auf den Relaunch und die Simmler-Botschaft „Genuss made im Südschwarzwald!“ aufmerksam zu machen, hat Simmler zahlreiche neue aber auch bereits bewährte Marketingaktionen durchgeführt.

Am 01. April 2012 konnte Simmler das 80jährige Firmenjubiläum feiern. Das Jubiläumsjahr steht ganz im Zeichen der regionalen Frucht Quitte. So wurde lokal ein Gewinnspiel durchgeführt, bei dem 80 Quittenbäumchen verlost wurden. Die Bäumchen stammen aus dem fränkischen Rekultivierungsprojekt für alte Quittensorten von Marius Wittur. Herr Wittur selbst hat an der Veranstaltung für die Gewinner einen inspirierenden Vortrag rund um die Quitte gehalten und auf dem Firmengelände mehrere Jubiläums-Bäumchen gepflanzt. Ziel ist es, zahlreiche Quittensorten in der südbadischen Gegend wieder heimisch werden zu lassen und so vor dem Aussterben zu bewahren. Diese Zielsetzung gilt auch für das Kooperationsprojekt zum Quittenanbau mit den Caritaswerkstätten Hochrhein. Und das die Lauchringer Konfitürenprofis bereits heute ein besonders gutes Quitten-Gelee machen zeigt die Nachfrage: das Quitten-Gelee ist die Top 2 Sorte bei den Endkunden.

Auch der Direktverkauf präsentiert sich in völlig neu gestalteten Räumen. Alle Produkte sowie hochwertige Geschenkartikel rund um Konfitüre stehen direkt zum Mitnehmen bereit.

Ein neues Durchlaufregal mit Platz für bis zu 200.000 Gläser hält nun die wichtigsten Konfitüren im Glas vor. Auch in Bezug auf die Nachhaltigkeit wurden zahlreiche Verbesserungen vorgenommen: Photovoltaikanlage, Regenwasserversickerung, energieeffiziente Heizung und Beleuchtung sind Beispiele dafür.

Im Juli 2011 wurde auf einem „Family-and-Friends“-Tag die Fertigstellung des Hallenanbaus mit neuem Lager und Versandbereich gefeiert. Im Endergebnis sind rund 1.000 qm neuer Fläche hinzugekommen und die Prozesse von Fruchteingang bis Versand konnten verbessert werden.

In 2007 konnten die Lauchringer Konfitürenspezialisten mit dem 75jährigen Firmenjubiläum das nächste Highlight feiern. Startschuss ins Jubiläumsjahr waren die Jubiläums-Konfitüren in limitierter Edition. Mit den drei Sorten Erdbeere und Quitte, Golden Kiwi und Maracuja sowie Schwarzkirsche und Holunderblüte war für jeden Geschmack etwas dabei. Das ganze Jubiläumsjahr wurde von vielen Aktivitäten und Gewinnspielen für Endverbraucher und für die Hotellerie/Gastronomie begleitet. Und zu gewinnen gab es viel: vom Überraschungspaket mit Konfitüren von Simmler bis zum Jubiläums-Auto. Höhepunkt des Jubiläums war der Tag der offenen Türe mit über 6.000 Besuchern in der Produktion und beim Rahmenprogramm auf dem Firmengelände.

Im Jahr 2006 wurde die neue Konfitürenlinie "Feine Frucht" an den Markt gebracht. Diese Konfitürenspezialitäten werden aus der vollen Frucht hergestellt; die Fruchtkerne werden herauspassiert und die Konfitüren erhalten dadurch einen ganz besonders feinen, fruchtigen Geschmack.

Seit Januar 2003 geht das Unternehmen mit den beiden Geschäftsführern, Dr. Uta Simmler und Norbert Münch, in die dritte Generation. Uta Simmler übernimmt dabei die Verantwortung für Vertrieb und Marketing, Norbert Münch unterstehen die Produktion, die Verwaltung und der Einkauf.

Auf Grund der damaligen Abnehmerstruktur - vor allem Fachgroßhandel für das Hotel- und Gaststättengewerbe - befasste sich das Unternehmen schon früh mit der Herstellung portionierter Konfitüre. 1965 gelang es Simmler Konfitüre als erstem deutschem Hersteller, eine Portionspackung aus Aluminium auf den Markt zu bringen. Diese Packung und die Qualität der Konfitüre trugen ganz wesentlich zum immer höheren Bekanntheitsgrad der Erzeugnisse von Simmler bei.

1955 trat der älteste Sohn Franz Herbert und 1968 der Sohn Klaus in die Firma ein. Beide Söhne führten gemeinsam das Werk des Firmengründers weiter. Franz Herbert Simmler war bis zu seinem Ausscheiden Ende 1992 aus der Firma zuständig für die Administration, Einkauf, Finanzen und Teile des Vertriebs, während Klaus Simmler für Produktion, Technik, Entwicklung, sowie ebenfalls Vertrieb verantwortlich war.

Für die Herstellung der Konfitüre war von Beginn an die von den Verbrauchern selbst eingekochte Konfitüre das Leitbild. Jede Rationalisierung der Fertigung wurde und wird an diesem Qualitätsziel gemessen.

In den Nachkriegsjahren befasste man sich zunächst ausschließlich mit dem Handel von Frischobst. Erst 1949 gab es eine minimale Zuckerzuteilung für die Herstellung von gesüßtem Brotaufstrich. Auch die Herstellung von Zuckerrübensirup gehörte zum bescheidenen Fertigungsprogramm. Anfang der 50er Jahre wurde es wieder möglich, die Produktion von Konfitüren aufzunehmen.

Der Gründer des Unternehmens, Franz Simmler, erwarb 1931 die ehemalige Genossenschaftsmolkerei in Oberlauchringen und gründete nach den notwendigen Um- und Ausbauarbeiten am 01. April 1932 die Firma Franz Simmler, Klettgauer Obstverwertung, Oberlauchringen. Das Unternehmen ist somit im "Obstgarten Südbaden" beheimatet, dem ober- und hochrheinischen Obstanbaugebiet und den Schwarzwald-Vorbergen mit ihren Edelfrüchten.

Durch die Konservenfabrik in Griessen war in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts der Beerenobstanbau besonders gefördert worden. Nachdem dieser Betrieb stillgelegt wurde, übernahm es Franz Simmler, den Obstbauern bei der Unterbringung ihrer Erträge behilflich zu sein. Aus diesem Grunde stellte das junge Unternehmen anfangs nicht nur Konfitüre her, sondern auch Obsthalbfabrikate und widmete sich außerdem dem Handel mit Frischobst.